Holzdecke und Wandvertäfelung streichen: Wie verschönere ich alte Holzpaneele?
10 Min Lesezeit

Bis in die 1980er waren vertäfelte Zimmerdecken modern. Zu unserer heutigen Interpretation von Gemütlichkeit passen sie leider gar nicht mehr. Meistens entwickelt das Weichholz von diesen Decken mit den Jahren einen unschönen Gelbstich. Oder es ist von vornherein dunkel gebeizt und dann drückt die Decke buchstäblich von oben auf den Kopf. Manchmal bestehen die Paneele auch aus Kunststoff, der altbacken und drückend wirkt. Zum Glück lassen sich Zimmerdecken und auch Wandvertäfelungen ganz einfach streichen. Dann sehen sie im Handumdrehen richtig schick aus.
Inhaltsverzeichnis
2. Die richtige Farbwahl für deine Holzdecke
3. Schritt-für-Schritt-Anleitung: So streichst und lackierst du Deckenpaneele richtig
4. Häufig gestellte Fragen zum Thema Holzdecke und Wandpaneele streichen
5. Video: Miss Pompadour Campus: Projekt Deckenbalken streichen
6. Diese Zubehörprodukte benötigst du noch
Die richtige Farbwahl für deine Holzdecke
Wie oft will man einfach nur seine Holzdecke weiß streichen? Doch gleich da kommen einem Fragen auf! Zum einen ist Weiß nicht gleich Weiß – wer schonmal auf unserer Seite war, erkennt das sofort. Zum anderen fällt es vielen schwer sich vorzustellen, dass es so einfach klappen kann, von Braun/Dunkelbraun auf Weiß zu gehen. Was du beachten musst und wie du am besten vorgehst, haben wir im in unserer Anleitung erklärt!
Vielleicht fragst du dich, ob du eine braune oder dunkle Holzdecke wirklich deckend überstreichen kannst? Ja, das ist mit unseren Farben und Lacken super möglich. Schau dir unsere Kundenfotos im nächsten Abschnitt an und lass dich überzeugen.
Oftmals eignen sich Weiß und andere helle Farbtöne besonders gut als Deckenfarbe, da sie Räume größer und weiter erscheinen lassen. Vor allem bei engen Fluren, tiefen Zimmerdecken und kleinen Räumen ist das ein Pluspunkt.
Was du beim weiß streichen der Zimmerdecke beachten musst: Willst du deine Holzdecke weiß streichen, ist auch hier eine Grundierung wichtig. Unsere Farben und Lacke decken aber ebenfalls dunkle Flächen ab. Beachte jedoch, dass beim Anstrich von dunkel auf hell immer mit mehr Anstrichen gerechnet werden muss, als gewöhnlich!
Vorher/Nachher Beispielfotos gestrichener oder lackierter Holzdecken und Wandpaneele
Warum solltest du deine Holzpaneele streichen? Willst du Holzdecken oder Wandpaneele entfernen, bedeutet das oft viel Schmutz, Arbeit und birgt vielleicht auch böse Überraschungen. Durch einen Anstrich kannst du deine Zimmerdecke und auch Wandpaneele optisch zurücktreten lassen, oder einen ganz individuellen Hingucker kreieren. Und wer verändert nicht gerne gelegentlich seine Wände, ob nun verputzt oder mit Paneelen? Schau doch mal, wie unsere Kunden ihre Räume so verändert haben und lass dich inspirieren!

Vorher
– Durch die vielen dunklen Holzelemente wirkte dieser Flur bedrückend und eng.
Nachher
– Hier wurde nicht nur die Decke gestrichen. Der Flur bekommt Weite und Leichtigkeit.

Vorher
– Nach dem Entfernen eines Einbauschrankes sollte der vertäfelte Erker richtig zur Geltung kommen.
Nachher
– Die gestrichene Vertäfelung lässt diesen Erker jetzt herrschaftlich und edel wirken. Was für eine Verwandlung!

Vorher
– Die klassische, nachgedunkelte Holzvertäfelung an der Schräge ließ den Raum dunkel und erdrückend wirken. In den 80er Jahren war das angesagt.
Nachher
– Durch die gestrichenen Deckenpaneele treten die Schrägen zurück und der Raum wirkt größer und offener.

Vorher
– Auch hier wirkte die dunkle Schräge wenig einladend. Modern ist das schon lange nicht mehr.
Nachher
– Nicht mit vorher zu vergleichen ist die helle, freundliche Optik dieses Raumes.

Vorher
– Durch das dunkle Holz dominierte die Decke und drückte den Raum enorm nach unten.
Nachher
– Dieser Raum wurde optisch geöffnet. Von der bedrückenden Stimmung ist nichts mehr geblieben.

Vorher
– Der Giebel dieses eigentlich sehr offenen, hohen Raumes war unsere Kundin zu dunkel und dominant.
Nachher
– Einfach neu gestrichen. Entstanden ist ein einzigartiger, heller und einladender Raum.

Vorher
– Altbacken und zu kontrastreich fand unsere Kundin diesen Raum aufgrund der massiven Holzdecke.
Nachher
– Durch die neue Farbe nimmt sich die Holzdecke elegant zurück. Sie wird leicht und schick.

Vorher
– Die Einliegerwohnung unserer Kundin entsprach so gar nicht ihren Vorstellungen. Mehr Licht bitte!
Nachher
– Die dunklen Balken und die Holzvertäfelung erstrahlen in reinem Weiß. Ein vollkommen neuer, romantischer Look.

Vorher
– Auch hier war der Flur durch die Holzdecke einfach nur altmodisch und dunkel.
Nachher
– Mit Hilfe der neuen Farbe ist der Flur luftig und hell geworden.

Vorher
– In diesem Gäste WC war an wohlfühlen nicht zu denken. Die Decke erdrückte einen förmlich.
Nachher
- Mit neuer Wand- und Deckenfarbe stellt sich die Decke in den Hintergrund. Von bedrückender Atmosphäre keine Spur mehr.
Schritt-für-Schritt-Anleitung: So streichst und lackierst du Deckenpaneele richtig
Schritt 1: Farbe aussuchen
Um deine Holzdecke und Wandpaneele zu streichen, kannst du, unabhängig vom Material, im Grunde alle Farbqualitäten wählen. Wünschst du dir eine seidenmatte Optik, wähle unseren MissPompadour Stark & Schimmernd Lack. Für eine matte Optik empfehlen wir dir unseren MissPompadour Sanft & Matt Lack. Du kannst aber auch Wandfarben nehmen, um beispielsweise die Zimmerdecke in der gleichen Optik wie die Wand zu streichen. Wähle z.B. MissPompadour - Die Wertvolle oder die Kreidefarben von LittlePomp. Kannst du dich partout nicht für ein passendes Weiß entscheiden, bestelle am besten die Farbkarten!
Schritt 2: Oberflächen vorbereiten
Schleife Macken oder Kratzer an deiner Vertäfelung leicht an, sofern vorhanden. Dazu kannst du ein Schleifpapier mit feiner Körnung verwenden. Kaschiere sie anschließend mit Zum Spachteln – MissPompadour Spachtelmasse. Auch Astlöcher kannst du auf diese Weise verschließen, um zu verhindern, dass sie dunkle Flecken in deinem Anstrich hinterlassen.
Schritt 3: Holzdecke oder Wandpaneele reinigen
Reinige die Flächen, um sie gut auf den Anstrich vorzubereiten. Staub kannst du zunächst wegsaugen. Nutze dann am besten Zum Reinigen – MissPompadour Reiniger und lauwarmes Wasser, um die Flächen zu entfetten. Wische danach gut mit klarem Wasser nach. Wichtig ist, dass die Oberfläche staub- und fettfrei ist. Alles muss vor dem Streichen gut trocknen.
Schritt 4: Flächen grundieren
Holz:
Erwartest du eine erhöhte Belastung, dann grundiere Vertäfelungen aus Kunststoff oder bereits lackierte Flächen mit einer dünnen Schicht Zum Halten – MissPompadour Haftgrund für eine bessere Anhaftung der Farbe am Untergrund. Bei Zimmerdecken kannst du darauf verzichten, da diese keiner starken Belastung ausgesetzt sind. Bei Wandvertäfelungen aus Kunststoff solltest du vor allem dann auf Nummer sicher gehen und mit dem Haftgrund grundieren, wenn du mit den Wandfarben streichen möchtest.
Schritt 5: Flächen streichen
Streiche jetzt deine Wunschfarbe. Trage so viele Lackschichten auf, bis du mit dem Auftrag zufrieden bist. Meist ist das Ergebnis nach 2 – 3 Anstrichen deckend, ein doppelter Anstrich wird allerdings immer empfohlen. Jeden Anstrich lässt du 4 – 6 Stunden trocknen. Die Lackschichten werden mit jedem Tag stabiler – nach etwa 14 Tagen haben sie eine belastbare Stabilität erreicht. Streichst du Nut- und Federbretter, kannst du die Nuten, also die Fugen, wunderbar mit unserem feinen MissPompadour Streichpinsel, z. B. in 50mm vorstreichen. Die Flächen streichst du dann mit der Lackrolle für wasserbasierte Lacke.
Schritt 6: Versiegeln von Wandpaneelen
Zimmerdecken musst du nicht versiegeln, da sie kaum einer manuellen Belastung ausgesetzt sind. Bei Wandpaneelen kannst du mit Zum Versiegeln – MissPompadour Versiegelung für eine noch robustere Oberfläche sorgen. Gerade, wenn du mit den Wandfarben gestrichen hast, empfiehlt es sich, je nach Belastung, die Flächen zu versiegeln. Die Versiegelung trägst du auf, nachdem die Farbe etwa über Nacht getrocknet ist.
Video: Miss Pompadour Campus: Projekt Deckenbalken streichen
Häufig gestellte Fragen zum Thema Wandpaneele und Holzdecke streichen
1. Wissenswertes zur Vorbereitung
Muss ich das Holz vor dem streichen abschleifen?
Ein grundsätzliches Abschleifen ist nicht nötig. Nur wenn Teile eines alten Anstrichs auf den Holzpaneelen sich lösen, sollten diese glatt geschliffen werden.
Muss ich die Decken- oder Wandpaneele grundieren?
Wie bestimme ich die richtige Menge an Farbe?
Neben jedem Farbton in unserem Shop findest du den praktischen Mengenrechner. Dort gibst du einfach die zu streichenden Quadratmeter ein und bekommst den voraussichtlichen Verbrauch bei zwei Anstrichen ermittelt.
Kann man eine Holzdecke mit Wandfarbe streichen?
Ja, man kann Holzdecken nicht nur lackieren, sondern auch mit Wandfarben deckend streichen. Du kannst das Holz vorab anschleifen, damit es die Farbe besser aufnimmt. Gerade wenn du die Zimmerdecke noch mehr in den Hintergrund treten lassen möchtest, kannst du mit den Wandfarben die Optik der Decke an die der Wände anpassen.
Muss ich die Decken- oder Wandpaneele versiegeln?
2. Über Kopf streichen leicht gemacht
Wie streiche ich ohne zu tropfen?
Unsere Farben und Lacke sind alle ausreichend dickflüssig und neigen nicht zum tropfen. Je nach Streichtechnik kann das natürlich trotzdem mal passieren. Es empfiehlt sich, den Pinsel nicht komplett in die Farbe zu tauchen, sondern nur ca. ⅔ der Borsten. Dann wird die Farbe auch wirklich verstrichen und tropft nicht am Pinsel herunter. Die Rolle sollte man nie so in die Farbwanne legen, dass der Bügel in der Farbe liegt, da die Farbe sonst vom Bügel heruntertropfen kann. Bitte schütze trotzdem deinen Boden und deine Möbel mit Abdeckfolie, Malervlies oder Papier.
Welche Rolle benötige ich zum Streichen der Holzdecke?
Die meisten Holzvertäfelungen – und auch die aus Kunststoff – haben Nuten, also kleine Vertiefungen. Diese lassen sich sehr gut mit unseren feinen MissPompadour Streichpinseln vorstreichen. Verwende für die Fläche anschließend die Lackrolle.
Kann ich die Farbe auch sprühen?
Machen wir uns nichts vor – eine Holzdecke zu streichen ist anstrengend. Willst du also deine Deckenpaneele streichen, kannst du dein Projekt mithilfe eines Wagner Farbsprühsystems deutlich beschleunigen. Verdünne die Farbe dafür mit ca. 10% Wasser. Am besten übst du erstmal an einem Probestück oder einer unauffälligen Stelle. Den richtigen Umgang hast du schnell raus.
3. Besonderheiten
Kann man beschichtete Paneele und Deckenlaminat streichen?
Ja, das kann man sogar sehr gut machen. An der Decke kannst du einfach mit deiner Wunschfarbe streichen. Wenn du sie mit MissPompadour Zum Halten grundierst, machst du es dir beim ersten Anstrich etwas leichter. Die Farbe lässt sich dann auf dem glatten Untergrund gleichmäßiger streichen. Kunststoffpaneele an Wänden solltest du immer mit Zum Halten grundieren, da hier meist eine deutlich höhere Belastung stattfindet als an der Decke. Die Farbe haftet dann besser an und auch hier lässt sich der erste Anstrich für ein schönes Ergebnis besser streichen.
Wie kann ich die Holzmaserung erhalten, aber die Decke trotzdem aufhellen?
Gefällt dir zwar die Optik, aber ist deine Holzdecke insgesamt zu dunkel und drückend, kannst du sie auch mit einem weißen Wachs bearbeiten. Mit der Anzahl der Schichten nehmen auch Helligkeit und Deckkraft zu. Achte dabei darauf, das Wachs gleichmäßig zu verteilen.
Da Holzpaneele oft aus Holz sind, was zum ausbluten neigt, empfiehlt sich deswegen keine Lasur. Die Paneele benötigen in diesem Fall zunächst eine Grundierung, die jedoch bereits die Maserung abdeckt. Daher empfiehlt sich das Wachs.
Hast du aber nur eine Holzoptik und die Paneele selbst sind aus Kunststoff, kannst du mit einer Lasur arbeiten. Vermische deine Wunschfarbe mit bis zu 50% Wasser, um eine Lasur zu erhalten.
Diese Zubehörprodukte benötigst du noch
Natürlich gibt es noch ein paar Hilfsmittel und Werkzeuge, die du zum Streichen brauchst und zur Hand haben solltest!
- Putzlappen und Eimer: um die Flächen zunächst gründlich zu reinigen: Die Oberfläche muss staub- und fettfrei sein, damit dein Anstrich gut hält.
- Schleifpapier oder Schleifvlies: Für alle Stellen, an denen alter Lack abgeplatzt ist. Diese sollten zunächst mit feiner Körnung glatt geschliffen werden.
- Malerkrepp zum Abkleben: Zieh das Malerkrepp am besten immer ab, wenn die Farbe noch nicht trocken ist, so erhältst du eine saubere Kante.
- Abdeckfolie, Malervlies oder Zeitungspapier: Zum Schutz für deinen Boden und die Möbel.
- Pinsel, Lackrolle und Farbwanne: Am besten gießt du den Lack in die Farbwanne. Ecken und Kanten sowie Vertiefungen streichst du mit dem Pinsel, die Flächen mit der Lackrolle.
- Leiter oder kleine Arbeitsplattform: um besser an die Decke zu kommen.
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